Life After Dotcom

Das Leben spielt sich online ab. Wie sehr, hängt von jeder Person unterschiedlich ab. Damit meine ich nicht unbedingt das Cocooning, aber fast jede(r) unter 50 Jahren hat eine Online-Identität. Auch hier ist es personenabhängig, wie weit das eigene Leben nach außen getragen wird, sei es durch Textbeiträge, Bildern oder Videos. Ein weiteres Kriterium online ist, wie viel wert darauf gelegt wird, Rückschlüsse und Identität für das eigene „Offline-Ich“ preiszugeben bzw. zu verbergen. Hierbei meine ich primär die Identitäten über die Social-Media-Kanäle.

Der Super-GOU (größter Online-Unfall) wäre ein Identitäts-Diebstahl, durch Zugang weitere Onlinedienste zur Adresse, Kontoverbindung und anderer sensibler und datenschutzwürdiger Angaben, die für die Öffentlichkeit nicht bestimmt sind. Soweit möchte ich aber in diesem Artikel gar nicht gehen. Belassen wir es auf die Sozialen Medien.

Ich muss persönlich ab und zu nach mir selbst googlen, um einen Überblick zu erhalten, wo ich mich bereits überall mal irgendwann oder irgendwo angemeldet habe. Oder eine E-Mail trudelt in meinem Postfach ein, bei dem ein Dienst, den ich längst nicht mehr auf dem Schirm hatte, seine Nutzungsbedingungen ändert oder den Dienst komplett einstellt. Diese Mail sind für mich eine willkommene Erinnerung für diesen Dienst mein Konto endgültig zu löschen.

Im Netz nutze ich zwei Identitäten. Das ist einerseits eine „Real Life“, weitestgehend protected und diese öffentliche Trade Mark™. Was passiert mit diesen Identitäten, wenn ich einmal nicht mehr bin?

Wie sieht es bei euch aus, habt ihr hierfür vorgesorgt, zum Beispiel durch ein Social Media Testament, analog zum Privatleben?


Entdecke mehr von B A T E | M A G

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Hinterlasse einen Kommentar