Viel habe ich hier über Musik und Bands geschrieben, die mich in meiner Kindheit und Jugend begleitet und musikalisch geprägt haben. Das waren KISS, AC/DC, Ramones, Mötley Crüe, U2 und viele andere. Eine jedoch habe ich hier selten bis gar nicht erwähnt, obwohl sie bis Ende der 80er zu meinen absoluten Lieblingsbands gehörten, eine, deren Alben ich ausschließlich aus der Vinylzeit habe, inkl. vieler Maxis, auf deren B-Seite immer ein richtig klasse Song war, den es auf den Alben nie gab. Hinzu kamen die großartigen Cover mit deren Maskottchen, das ich als Kind nachgezeichnet habe. Irgendwann, sogar genau 1988 wurden mir so langsam einige ihrer Songs zu lang, mit sechs, sieben oder mehr Minuten zu durchkomponiert, zu progressiv, einfach zu nervig.
In den 60ern oder 70ern konnte ich Progrock, wie Led Zeppelin oder Pink Floyd, im LSD-Rausch nachvollziehen und verstehen, aber bei Iron Maiden war es mir dann doch irgendwann, mit dem Konzeptalbum und siebten(!) Longplayer ‚Seventh Son of a Seventh Son‘, vorbei. Das war deren letzte Scheibe, die ich mir damals kaufte und Rang 14 meiner Scrobbels, direkt hinter AC/DC, zeigt auch deren Stellenwert für mich seitdem. ‚Seventh Son of a Seventh Son‘ war auch das vorletzte Album, das Derek Riggs mit Maskottchen Eddie illustriert hat. Eddie ist weiterhin auf (fast) jedem Cover vertreten und die verschieden Eddie-Figuren finde ich nach wie vor klasse.
Zurück zu den Alben. Die beiden ersten Alben ‚Iron Maiden‘ und ‚Killers‘, mit Paul Di’Anno als Sänger, haben durchgängig starke Songs. Das dritte Album und das erste mit Sänger Bruce Dickinson ‚The Number Of The Beast‘, ein Klassiker. Die Folgealben ‚Piece Of Mind‘ und in Teilen ‚Powerslave‘ sind durchhörbar. Danach wurde es für mich schön schwieriger, ein vollständiges Album mit Genuss durchzuhören. Tracks auf Vinyl lassen sich halt schwer skippen.
(Edward the Head)
Entdecke mehr von B A T E | M A G
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.
B A T E | M A G 